Jülicher Schlosskonzerte©
Klassische Kammermusik im historischen Ambiente - seit 1979
|
7. November 2004 (20:00 Uhr) Konzert zum Gedenken an die Zerstörung Jülichs
Kammerkonzert zum Gedenken an die Zerstörung Jülichs am 16. November 1944 Strawinsky: Suite aus der Geschichte eines Soldaten (Klavier, Klarinette, Cello) Bach: Suite in d-moll für Cello Messiaen: Quartett zum Ende der Zeit (Klavier, Klarinette, Violine und Cello) Nikolaus Friedrich: Klarinette, Takashi Bornhöft: Violine Matthias Purrer: Violoncello, Thomas Palm: Klavier
Das zweite Kammerkonzert der Saison 2004/05 der Jülicher Schloßkonzerte, das am 7. 11. um 20 Uhr in der Schloßkapelle der Zitadelle Jülich stattfinden wird, ist dem Gedenken an die Zerstörung Jülichs vor 60 Jahren (am 16. November 1944) gewidmet. Thematisch nehmen die beiden Hauptwerke des Abends Bezug auf den Krieg. Strawinkskys „Suite aus der Geschichte eines Soldaten“ (für Klarinette, Violine und Klavier) hat ihren Ursprung in einem russischen Märchen: Ein Soldat, den Schrecknissen des Krieges entronnen, tauscht auf seinem Weg nach Hause mit dem Teufel seine Geige gegen Reichtum, bereut dies aber und überlistet den Teufel, um seine Geige zurückzubekommen. Olivier Messiaen schrieb das „Quartett zum Ende der Zeit“ (für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier) 1941 in deutscher Kriegsgefangenschaft. Der Komponist hat sich in seinem Werk im Moment größter persönlicher Not nicht den Schreckensvisionen der Apokalypse, sondern vielmehr ihren Verheißungen von Frieden, Trost, Schönheit und Herrlichkeit zugewandt. Zwischen diesen beiden Werken des 20. Jahrhunderts wird die zeitlose Suite für Violoncello solo in d-moll von Johann Sebastian Bach gespielt. Als Interpreten haben sich vier hochkarätige Musiker zusammengefunden: Nikolaus Friedrich ist seit 1984 Soloklarinettist des Orchesters des Nationaltheaters Mannheim. Takashi Bernhöft, (Violine) ist Konzertmeister des Sinfonieorchesters Aachen und lehrt an der Hochschule für Musik Köln. Matthias Purrer, ehemals Solocellist des Weltjugendorchesters und der jungen deutschen Philharmonie, konzertiert zur Zeit als freischaffender Cellist. Tomas Palm ist gefragter Liedbegleiter namhafter Sängerinnen und Sänger und unterrichtet seit 1983 an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf.
|
|