Jülicher Schlosskonzerte©
Klassische Kammermusik im historischen Ambiente - seit 1979
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Sonntag, 8. Juli 2012, 20:00 Uhr
Sonderkonzert mit der „Echoes of Swing”- Combo
Die PREISTRÄGER der Deutschen SCHALLPLATTENKRITIK 2011 auf Youtube
Foto Wolfgang Emde
Bernd Lhotzky, Klavier Colin Dawson, Trompete Oliver Mewes, Schlagzeug Chris Hopkins, Altsaxophon
Diese vier Jazzmusiker konzertieren nunmehr seit mehr als 15 Jahren in unveränderter Besetzung zusammen. Das Repertoire aus Eigenkompositionen, Jazzstandards und Werken von z.B. Dimitri Schostakowitsch, Duke Ellington oder Arthur Schutt bietet Freiraum für verblüffende Arrangements und virtuose Soli. Die in der Jazzgeschichte einzigartige, kompakte und wendige Formation - zwei Bläser, Schlagzeug und Piano - erlaubt größte harmonische Flexibilität und bietet Freiraum für agiles, feinnerviges Zusammenspiel.
In ihrem Programm "The many Colors of Jazz" schöpfen die Echoes of Swing beherzt aus dem riesigen Fundus des swingenden Jazz von Bix bis Bop, von Getz bis Gershwin, ohne Nostalgie und dabei immer auf der Suche nach dem Verborgenen, dem Exquisiten. Das „Great American Songbook“ und die meisterlichen Aufnahmen vorväterlicher Helden bilden klumpenfreien Humus für die Kreativität der Combo, die sich in verblüffenden Arrangements, virtuosen Solobeiträgen und ausdrucksstarken Eigenkompositionen niederschlägt. Die zeitgemäße Aufbereitung eines enorm abwechslungsreichen Repertoires und nicht zuletzt die humorvolle Moderation und spontane Bühnenpräsentation machten das Ensemble schon bald nach der Gründung zur gefeierten Attraktion vieler namhafter Festivals und etablierten die "Echoes of Swing" an der Spitze der internationalen klassischen Jazzszene. Ausgedehnte Tourneen führten das Ensemble quer durch Europa, über den Atlantik, nach Japan, Neuseeland und sogar auf die Fidschi-Inseln.
Nachdem ihre neueste CD „Message from Mars“ zu Beginn des Jahres 2011 in Paris den "Prix de l'Académie du Jazz" erhielt, wurde das Album wenig später auch hierzulande mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
"Bereits die vorausgegangenen vier CDs von Echoes Of Swing zeichneten sich durch ein außerordentlich kreatives Niveau bei den Neuschöpfungen der Arrangements aus den Originalvorlagen aus. Mit dieser, im Februar 2010 eingespielten CD hat das Quartett seine Kreativität bei der Ausarbeitung der Arrangements nicht nur fortgeführt; nach des Rezensenten Eindruck wurde der bislang erreichte Level vielfach übertroffen.
Das elf Titel umfassende Programm gewinnt damit eine beeindruckende Farbigkeit. Dem hohen Niveau der Arrangements entspricht gleichwohl ihre instrumentale Ausführung. Chris Hopkins auf dem Altsaxophon, wie auch Colin T. Dawson auf der ohne und mit Dämpfern geblasenen Trompete bringen ein enorm weites Ausdrucksspektrum zu Gehör. Das trifft gleichermaßen auf Bernd Lhotzky zu, in dessen Spiel sich seine klassische Ausbildung wie auch sein von nahezu grenzenlosem Ideenfluss geprägtes, hoch entwickeltes Feeling für vornehmlich historische Jazzpiano-Stilistiken widerspiegelt. Drummer Oliver Mewes ist hier wieder der vielgestaltig auch solistisch agierende maßgerechte Rhythmusgeber.
Es erscheint müßig, hier einzelne Stücke besonders hervorzuheben, jedoch sei das Spektrum des Programms angedeutet, des mit dem aus dem Trad-Jazz bekannten „Shake it and break it" startet, mit Sid Phillips' - kennt den noch jemand? - „Message from Mars" der CD ihren Titel verleiht. Bekannt durch Billie Holiday ist „Don't explain", hier wie auch in „Don't save your love for a rainy day" hat Colin Dawson einen an den jungen Chet Baker erinnernden Vocal-Part. Er komponierte zudem „The ghost of Marsden Grotto". Bernd Lhotzky schrieb basierend auf einer Chopin-Etüde „Butterfly chase", dazu „His honour and the vermin" und zeigt sich solistisch unbegleitet in „Odeon". Chris Hopkins bringt mit „Twilightnin' Hopkins" eine Eigenschöpfung ein, und mit „Gavotte" als Finale adaptierte man ein Werk Dmitri Schostakowitschs!"
Auszug aus der Zeitschrift Jazzpodium
Die Biographien Chris Hopkins, Altsaxophon
G eboren 1972 in Princeton, N.J. (USA) als Sohn eines amerikanischen Vaters und einer deutschen Mutter, aufgewachsen in Deutschland.Ab dem sechsten Lebensjahr klassische Cembalo-Ausbildung 1991-1997: Studium an der Ruhr-Universität Bochum: Musikwissenschaft; Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft; Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
1994: Chris Hopkins wird engagiert, als 22-Jähriger beim "International Jazz Festival at Sea" den Piano-Part in einem Konzertabend „The Music of Count Basie“ an der Seite der legendären Basie-Mitglieder Clark Terry, Harry "Sweets" Edison, Butch Miles, Eddie Jones zu übernehmen
seit 1996: Mitgliedschaft bei "Engelbert Wrobel's Swing Society" als Pianist
1997: Gründung von „Echoes of Swing“ als Alt-Saxophonist und Leiter des Ensembles
seit 2005: Dozent an der Hochschule für Musik Köln
***** Colin Dawson, Trompete
Geboren 1960 in South Shields (England)
Mit 10 Jahren erster Trompetenunterricht bei G. L. Lowe.
1976-1979 Studium am Newcastle College of Art in den Fächern Trompete, Klavier, Musiktheorie, Geschichte und Komposition.
Erster Auftritt beim Jazz and Heritage Festival der Stadt New Orleans im Jahre 1977.
1978 Trompetenstunden bei Jazzlegende Jabbo Smith in New Orleans.
Auftritt mit Louis Keppard und Preston Jackson, ebenfalls in New Orleans.
Auftritte mit Clark Terry, Ray Brown, Barney Kessel, Buddy De Franco, Milt Hinton, Alton Purnell, Kid Thomas Valentine, Albert Walters, Jake Hanna, Joe Wilder, Harold Ashby, Eddie Durham, Yank Lawson, Bob Haggert, Eddie Locke, Gene Connors, Freddie Kohlman, Chris Barber, Jack Lesberg, Peanuts Hucko, Dusko Goykovich, Scott Hamilton uva.
Von 1983-88 leitet Colin Dawson die „Onward Jazz Band“. Seit 1987 Mitgliedschaft bei „Alexander’s Swingtime Band“ und seit 1988 bei der „Allotria Jazz Band“. Seit 2000 leitet Colin Dawson, das 8-köpfige „Echoes Of Swing Orchestra“
***** Bernd Lhotzky, Klavier Geboren 1970 in Tegernsee (Oberbayern).
Klavierunterricht bei Michael Leslie, Franz Massinger, Gottfried Hefele am Richard-Strauss-Konservatorium und an der Hochschule für Musik in München. Kompositionsunterricht bei Paul Engl auf Empfehlung von Günther Bialas.
Konzerte mit Randy Sandke, Warren Vaché, Kenny Davern, Bucky Pizzarelli, Bill Allred, George Masso, Al Casey, Scott Hamilton, Howard Alden, Danny Moss, Dan Barrett, Bob Barnard, Jerry Jerome, Ray Bryant uva.
1998 wird Bernd Lhotzky in Paris der “Grand Prix du Disque de Jazz" verliehen. 2001, 2002 und 2004 tritt Bernd Lhotzky an der Seite von Dick Hyman beim “International Stride Piano Summit" im Rahmen des New Yorker Jazz Festivals “Jazz In July" in der Kaufmann Concert Hall des 92nd Street Y auf.
In seiner November/Dezember-Ausgabe 2001 wählt das Londoner Klaviermagazin “Piano" Lhotzkys Solo-CD “Stridewalk" unter die 10 besten Neuerscheinungen des Jahres.
2005 wird Bernd Lhotzky die künstlerische Leitung für das "Schloss Elmau Swing Festival" übertragen
***** Oliver Mewes, Schlagzeug Geboren 1967 in Köln
Schlagzeug- und Jazz-Studium an der Musikhochschule Köln Unterricht u. a. bei John Riley und Victor Lewis
Konzertauftritte mit Harry Allen, Howard Alden, Dan Barrett, Bob Barnard, Till Brönner, Kenny Davern, Bill Dobbins, Lars Erstrand, Paul Heller, Duke Heitger, Jon-Erik Kellso, Hazy Osterwald, Bucky Pizzarelli, Olaf Polziehn, Frank Roberscheuten, Ack van Rooyen, Bobby Shew, Antti Sarpila, Karl Michael Vogler, Jiggs Whigham, Engelbert Wrobel
Teilnahme an zahlreichen internationalen Jazz- und Musikfestivals: Rheingaumusikfestival, Ascona, Jazz aux Remparts - Bayonne (Frankreich), Whitley Bay (England), Silkeborg (Dänemark), International Jazzfestival at Sea (Mittelmeer, Ostsee, Nordsee), Kobe (Japan), Waiheke Island of Jazz (Auckland, Neuseeland), Arbors Records Jazz Party (USA)
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