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Das nächste Konzert findet statt am Sonntag, 23. April 2023 um 20 Uhr mit dem Duo Lea & Esther Birringer
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30. September 2018
Violin-Duo Fedor Rudin & Florian Noack
Fedor Rudin, Violine & Florian Noack, Klavier
Fedor Rudin, 1992 in Moskau als Enkel des berühmten russischen Avantgarde-Komponisten Edison Denissow geboren, hat bei Larissa Kolos, Miroslav Rusin, Svetlin Roussev, Zakhar Bron und Pierre Amoyal studiert. Er spielt eine Violine von Lorenzo Storioni, Cremona 1779 aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds, die ihm großzügigerweise von der Deutschen Stiftung Musikleben zur Verfügung gestellt wird. Als Kammermusiker ist er ständiges Mitglied des in Köln gegründeten Fratres Trios, das wegen seiner untypischen Besetzung von Violine, Saxophon und Klavier von der Presse als „eine neue Generation der klassischen Musik“ bezeichnet wurde. Mit diesem Ensemble wurde er Preisträger der Best-of-NRW-Konzertreihe in Deutschland, und vor kurzem des „Supersonic Award“ von dem Pizzicato Magazin, mit dem das Trio für seine erste CD Couleurs d’un Rêve ausgezeichnet wurde.
Für seine CD-Einspielung mit eigenen Klavierbearbeitungen von
Orchesterwerken von Tschaikowsky, Rimsky-Korsakov und
Rachmaninov wurde der in 1990 geborene belgische Pianist
Florian
Noack mit dem Nachwuchs ECHO Klassik 2015 ausgezeichnet, eine
prestigevolle Erkenntnis vom einmaligen Talent von diesem
außerordentlichen Musiker. Florian Noack profiliert sich mit besonderer Leidenschaft für selten gehörte Werke aus dem romantischen und post-romantischen Repertoire, und mit Programmen mit Komponisten wie Lyapunov, Alkan, Medtner und Dohnanyi. Des Weiteren ist er Autor von mehreren Transkriptionen (nach J.S. Bach, Tsch
Das Programm
"Wien in den 1800er Jahren"
Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sonate für Violine und Klavier in A-Dur, Op. 12 Nr. 2 I. Allegro vivace II. Andante, più tosto allegretto III. Allegro piacevole
Jan Václav Hugo Voříšek (1791-1825) Sonate für Violine und Klavier in G-Dur, Op. 5 I. Introduzione. Largo - Allegro moderato II. Scherzo III. Andante sostenuto IV. Finale. Allegro molto
- Pause -
(1752-1832) Klaviersonate op. 13 Nr. 6 in f-moll Allegro agitato Largo Presto
(1812-1865) Grand Caprice für Violine über Schuberts „Erlkönig“ Op. 26
Franz Schubert (1797-1828) Rondo Brilliant für Violine und Klavier in h-Moll, D895
Zum Programm
Die Sonate A-Dur op12, 2 für Klavier und Violine stammt aus Beethovens früher Zeit und ist seinem Lehrer Salieri gewidmet. Zunächst ist das Klavier dominierend - es beginnt mit dem Thema und die Violine spielt eine Begleitfigur, aber im Lauf der Durchführung kommt es immer wieder zu reizvollen Dialogen der beiden Instrumente. Besonders im zweiten Satz hat die Violine Gelegenheit, expressive lyrische Melodien auszusingen.
Die Variationen über ein eigenes Thema, die im Februar 1815 - etwa gleichzeitig mit seiner ersten Klaviersonate - entstanden sind und Antonio Salieri gewidmet wurden, standen als ein Jugendwerk vermutlich unter dem Einfluss der Beethovenschen F-Dur Variationen. Doch der Farbenreichtum und die kunstvolle Verarbeitung des Themas zeigen den typischen Schubert in all seinen Facetten.
Das Duo bedankte sich für den Stürmischen Beifall mit einer wienerischen "Schnulze"
[Zum Programmblatt..] [Zur Rezension..]
Stand: 05. Oktober 2018. |
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