Jülicher Schlosskonzerte©
Klassische Kammermusik im historischen Ambiente - seit 1979
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17. Mai 2020
Das Konzert musste wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.
Alina Armonas-Tambrea - Violine Edwardas Armonas - Violoncello Anca Lupu - Klavier
Immer wieder ziehen die Musiker des Guadagnini Trios ihre Zuhörer mit ihrer langjährigen kammermusikalischen Erfahrung, ihrer starken musikalischen, klanglichen und emotionalen Bindung untereinander, ihren über viele Jahre hindurch gereiften Interpretationen und ihrer funkensprühenden Energie in ihren Bann. Publikum wie Kritiker bewundern neben der großen Brillanz und dem kammermusikalischen Feingefühl des Ensembles der Spitzenklasse besonders seinen enthusiastischen Schwung und seine differenzierte Ausdrucksfähigkeit als Zeichen eines Ensemblegeistes, der wohldosiertes Kalkül mit musikalischer Spontaneität vereint. Konzertauftritte führten sie bereits auf internationale Podien - vom Beethoven-Haus Bonn, der Alten Oper Frankfurt, dem Kurhaus Wiesbaden, dem Rheingau Musik Festival, dem BASF-Gesellschaftshaus über zahlreiche europäische Bühnen bis hin zur Izumi Hall in Osaka, Japan. Bereits seit 2003 spielen Alina Armonas-Tambrea und Edvardas Armonas in der Klaviertriobesetzung zusammen, 2016 ist die rumänische Pianistin Anca Lupu zum Guadagnini Trio hinzugekommen. Auch nach der Auflösung des Trio Enescu, dessen Gründungsmitglieder die zwei Streicher von 2011 bis 2016 gewesen sind, haben die Musiker ihr Anliegen nach wie vor bewahrt, die Kammermusik George Enescus dem Konzertpublikum nahezubringen.
Mit gerade einmal vier Jahren begann für Alina Armonas-Tambrea ihr künstlerischer Lebensweg innerhalb ihrer Musikerfamilie. Bereits im Alter von 15 Jahren wurde sie in die Meisterklasse von Prof. Rosa Fain an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf aufgenommen. 1998 setzte sie ihr Studium bei Prof. Viktor Tretyakov an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln fort und schloss es 2003 mit Bestnote ab.
Meisterkurse bei den Professoren Thomas Brandis, Igor Ozim und Stefan
Gheorghiu vertieften ihre Studien. Während dieser Zeit war sie Stipendiatin
zahlreicher Stiftungen: der Kunststiftung NRW, der Vössing-Stiftung, der
Schuller-Stiftung und der Dörken-Stiftung. Schon in frühen Jahren wurden
Alina Armonas-Tambrea Preise zugesprochen, u.a. beim internationalen
Violinwettbewerb „Jeunesses Musicales“ in Belgrad und bei „Jugend Musiziert“
auf Bundesebene. Im Mai 2014 wurde Alina Armonas zum Jury-Mitglied des „Prinzessin Margaret von Hessen“ – Wettbewerbs an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt berufen. Von 2007 bis 2010 war Alina Armonas in der Position des stellvertretenden Konzertmeisters am Staatstheater Darmstadt tätig und unterrichtet seit 2010 als Dozentin für Violine und Kammermusik an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Sie spielt auf einer Violine von Gaetano Guadagnini (1796).
Der litauische Cellist Edvardas Armonas konzertierte bereits auf
vielen internationalen Podien in Europa, Asien und den USA. Als Solist trat
er bei der Eröffnung des „Schleswig-Holstein Musik Festivals“ gemeinsam mit
der Violinistin Baiba Skride unter der Leitung von Kristjan Järvi auf. Zudem
war Edvardas Armonas als Solist und Kammermusiker bei zahlreichen Festivals
und Konzertveranstaltern zu Gast, darunter beim Rheingau Musik Festival,
Usedomer Musikfestival, der Frankfurter Museumsgesellschaft und dem
Erftkreis Zyklus. Der in Vilnius geborene Cellist wuchs in einer Musikerfamilie auf, wo er auch sein Musikstudium bei Prof. Rimantas Armonas begann. 1998 wechselte er an die Musikhochschule Köln zu Prof. Frans Helmerson, schloss sein Studium mit Bestnote und Auszeichnung ab. Er vertiefte seine Kenntnisse bei Prof. PhiIipp Muller am Conservatoire National de Musique et de Danse de Paris und in den darauffolgenden Jahren mit seinem Klaviertrio beim Alban Berg Quartett.
Meisterkursen bei Mstislav Rostropowitsch, Daniil Shafran, Arto Noras, David
Geringas, Tsuioshi Tsutsumi und Yo-Yo Ma verdankt er weitere künstlerische
Impulse. Im Jahr 1996 gewann er den „Landgraf von Hessen – Preis“ der
Kronberg Academy und wurde daraufhin der erste Stipendiat der Rostropowitsch
Cello Stiftung. 2011 wurde er zum Jury-Mitglied des „Prinzessin Margaret von
Hessen“ – Wettbewerbs in Darmstadt berufen.
Anca Lupu ist eine international gefragte Konzertpianistin mit großer Leidenschaft für Kammermusik. Sie wurde in Cluj-Napoca, Rumänien geboren. Seit 1998 lebt Anca in Deutschland, wo Sie Klavier Solo und den postgraduierten Studiengang „Konzertexamen“ absolvierte. Anschließend schloss sie mit Auszeichnung zwei Aufbaustudien in Kammermusik an der Folkwang Universität in Essen und am Internationalen Institut für Kammermusik Reina Sofia in Madrid, Spanien ab. Zu Ihren Professoren zählen Catherine Vickers, Dirk Mommertz, Eldar Nebolsin und Ralf Gothoni. Zahlreiche Meisterkurse u.a. bei Paul Badura-Skoda, Menahem Pressler, Nicklas Schmidt und Andrej Jasinski rundeten ihre Ausbildung ab. Als Solistin ist Anca Lupu Preisträgerin vieler nationaler und internationaler Wettbewerbe, u.a. Città di Stresa in Italien, Concours Musical de France in Paris und Nice, Jeunesses Musicales in Rumänien und DAAD in Frankfurt, Deutschland. Als Kammermusikerin erhielt sie den 1. Preis beim Europäischen Kammermusik-Wettbewerb Karlsruhe, 1. Preis beim „Josep Mirabent i Magrans“ Kammermusikwettbewerb in Sitges, Spanien, den 2. Preis beim Internationalen Commerzbank-Kammermusikpreis Frankfurt, sowie den 3. Preis beim Internationalen Wettbewerb „Maria Canals“ der World Federation of International Music Competitions. Sie wurde auch mit dem Folkwang-Preis der Folkwang Universität ausgezeichnet. Anca führt ein reges Konzertleben, insbesondere als Kammermusikerin in verschiedene Besetzungen und hat dabei mit wunderbaren internationalen Künstlern wie Sharon Kam, Peijun Xu, David Cohen, Priya Mitchell und Dirk Mommertz musiziert. 2010 hat sie zusammen mit dem Cellisten Gabriel Mientka das Lupu-Mientka Duo gegründet. Sie war Gast bei internationalen Konzertreihen und Festivals, wie Festspielen Mecklenburg-Vorpommern; Schleswig-Holstein Musik Festival; Mozartfest Würzburg; Festival "Classic con Brio" Osnabrück; Heidelberger Frühling und Fränkische Musiktage; in den Niederlanden - im Stift-Festival, in Irland, Brasilien, Peru, den USA - bei „Western Slope Concert Series“, als auch in ihrer Heimatsland, Rumänien. Von 2001 bis 2009 wurde Anca im Rahmen von Yehudi Menuhin Live Music Now gefördert und von 2008-2012 von der „Anna Ruths“ Stiftung. Seit März 2009 ist Anca Lupu an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst als Dozentin tätig.
Das Programm
George Enescu (1882-1955) Sérénade lointaine
Ludwig van Beethoven (1770-1827) Trio c-moll, op.1/3 Andante cantabile con variazioni
- Pause -
Johannes Brahms (1833-1897) Trio Nr. 2 C-Dur, op. 87 Scherzo: Presto – Trio: Poco meno presto
Stand: 06. November 2020. |
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