Jülicher Schlosskonzerte©

 

Klassische Kammermusik im historischen Ambiente  - seit 1979

 

 

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Ein Klavierabend mit Alexander Krichel findet am Sonntag, 28. April 2024

um 20 Uhr in der Schlosskapelle statt

 

Rezension des Konzertabends am 18. September 2011

 

Fünf junge Musiker überzeugen vollauf

Von Hilde Viehöfer-Emde

 

Jülich. Mit jugendlichem Schwung und überspringender Begeisterung haben die jungen Musiker des Ensembles des «Weimarer Bläserquintetts» in der Jülicher Schlosskapelle musiziert.

Die vielfach mit Preisen ausgezeichneten Instrumentalisten fanden sich als Ensemble 2005 zusammen und erfreuen seitdem ihr Publikum. In Jülich begeisterten sie durch exzellentes Können auf ihren Instrumenten und durch ihr harmonisches Zusammenspiel. Aber das ganz Besondere war das Klangspektrum, das sie boten. Jede Einzelstimme brillierte, fügte sich aber harmonisch in den Gesamtklang der Werke, so dass ein lebendiges, lebhaftes Spiel die Zuhörer faszinierte.

Mit dem Quintett in Es-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart gelang ein fröhlicher, spritziger Einstieg in die neue Konzertsaison. Die unterschiedlichen Klangfarben der Blasinstrumente wurden genial eingesetzt und kontrastierten mit dem klaren und eleganten Klavierpart. Die subtile, klangliche Balance wurde trefflich genutzt und zelebriert. Mit behutsamen und sanften Tönen traf das Ensemble besonders die duftige Klangpoesie des Larghettos.

Anton Reicha hat gerade mit seinen Kompositionen für Bläser große Bedeutung gewonnen. Die facettenreichen, musikalischen Ideen setze er auch in seinem Bläserquintett in Es-Dur um. Der Zusammenhang des Hornklanges mit der Jagd findet sich sowohl in seinen Klangideen wie auch in der folgenden Komposition von Ludwig van Beethoven wieder. Sein Quintett Es-Dur ist stark von Mozarts Musik inspiriert, zeigt aber die musikgeschichtliche Entwicklung und spiegelt den aufbrausenden Charakter seines Komponisten wieder. 

Aber auch die fürsorgliche Seite Beethovens findet sich im gefühlvollen Andante cantabile. Flexibel und abwechslungsreich wird die spezifische Farbigkeit und Charakteristik des Bläserkolorits genutzt und mischt sich vorzüglich mit dem Klang des Klaviers.

Reife Interpretationen

Das Weimarer Bläserquintett musizierte in folgender Besetzung: Friederike Timmermann (Oboe), Antonia Zimmermann (Fagott), Stephan Schottstädt (Horn), Tomo Jäckle (Flöte), Sebastian Lambertz (Klarinette) und Sonia Achkar (Klavier). Erfreulich frisch und mit großer Musizierfreude agierte das Ensemble. Es begeisterte mit perfektem Spiel, wunderbaren Klangfarben und reifen Interpretation der Werke. 

Das erste Schlosskonzert war ein vielversprechender Einstieg in die neue Saison und weckte Vorfreude auf die weiteren Konzerte.

 


 

(hivi)



 


 

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