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17. September 2023

Flöte & Harfe

Konstanze Jarczyk entlockt ihrer Harfe unglaubliche Emotionen. Mit so viel Hingabe haben viele die als Soloinstrument so oft unterschätzte Harfe ganz sicher noch nie gehört…“ So schrieben die „Badischen Neuesten Nachrichten“  aus Karlsruhe zum Auftakt ihrer Deutschlandtournee mit Heribert Beissel und seiner Klassischen Philharmonie Bonn.

Konstanze Jarczyk erhielt ihre Ausbildung an der Musikhochschule Köln bei Teresa Rieu, Han An Liu und bei Susan McDonald, USA. 15 Jahre lang war sie regelmäßiger Gast im WDR-Sinfonieorchester und spielte unter Dirigenten wie Semyon Bychkov, Günther Wand und Eliahu Inbal. Dort wirkte sie bei Funk- und Fernsehproduktionen sowie bei Konzerten, u.a. in der Carnegie Hall (New York), im Musikvereinssaal (Wien) und der Kölner Philharmonie mit.

Ihre Karriere kennzeichnen zahlreiche Solo-Auftritte, u.a. im Konzerthaus Berlin, in der Laeiszhalle Hamburg, in der Kölner Philharmonie und in großen deutschen und europäischen Kirchen, wie Sankt Michaelis in Hamburg, der Thomaskirche Leipzig, der Abteikirche von Amorbach, der Kathedrale von Barcelona, Saint Sauveur in Aix en Provence und im Kölner Dom. Mit der Klassischen Philharmonie Bonn absolvierte sie eine von der Presse gefeierte Solotournee auf den großen Bühnen Deutschlands, 2016 spielte sie ihr Solodebüt im Maison de l´asie du Sud-Est in Paris.

Auch die Kammermusik und die Zusammenarbeit mit Chören nehmen einen wichtigen Platz im Schaffen Konstanze Jarczyks ein. Dazu gehören Produktionen mit dem ZDF, MDR, BR, WDR und dem Deutschlandfunk. Viele Jahre spielte sie im Duo mit dem Pianisten, Cembalisten und Organisten Stefan Horz, u.a. in der Münchner Residenz, beim Beethovenfest 2015 (Livemitschnitt des WDR), im Altenberger Dom und zum wiederholten Male das Neujahrskonzert der Stadt Leverkusen.

Sie ist Mitglied des Ensembles BOIS DE COLOGNE, das sich auf Alte Musik spezialisiert hat.

 

Heike Gorny, geboren in Leverkusen, erhielt im Alter von sieben Jahren ihren ersten Querflötenunterricht. Einige Zeit später übernahm Prof. Hans-Jürgen Möhring die flötistische Ausbildung. Von 1988 bis 1992 war sie Mitglied des Jugendsinfonieorchesters NRW. Das Studium bei Prof. Wolfgang Siggemann und Carin Levine an der Musikhochschule Detmold, Abt. Dortmund (Flöte und Instrumentalpädagogik) schloss sich an.
1996 Diplom Künstlerische Reifeprüfung 1998 Diplom Staatliche Prüfung für Musikschullehrer und selbständige Musiklehrer Es folgten weiterführende Studien bei Prof. Michael Achilles, Prof. Peter-Lukas Graf und Prof. Konrad Hünteler. Im Jahr 2000 legte Heike Gorny das Konzertexamen an der Robert – Schumann – Musikhochschule in Düsseldorf ab.

Sie war Stipendiatin und Preisträgerin verschiedener Wettbewerbe. 1985 begann sie ihre solistische Tätigkeit mit Prof. Werner Kämmerling. Seitdem konzertiert Heike Gorny in unterschiedlichsten Besetzungen und bestreitet zahlreiche Duo- und Kammermusikabende u.a. mit Prof. Michael Schmoll, Prof. Paul Wißkirchen, Prof. Albert Richenhagen, Prof. Martin Schumann.

Konzertreisen im In-und Ausland führten Heike Gorny in die USA, Schweiz, Italien, Österreich, CSR, Irland, Türkei, Brasilien, Polen und Portugal.
Heike Gorny ist seit 1991 Dozentin für Querflöte an der Städtischen Musikschule Wipperfürth.

Die Werke

,,REIGEN SELIGER GEISTER“

Michael Amorosi
Zwei mittelalterliche Tänze
Molto Adagio
Allegro deciso

Anonymus
Lauda por Santa Maddalena & Alfonso Xll el Sabio
(für Harfe solo)

Anonymus
Greensleeves to a Ground
(um 1600)

Christoph Willibald Gluck (1714 – 1787)
Szene aus der Oper,,Orpheus‘,
Reigen seliger Geister

Émile Pessard (1843 – 1917)
Andalouse op. 20

Marin Marais (1656 – 1728)
Les Folies d’Espagne
für Flöte solo

Gaetano Donizetti (1797 – 1848)
Sonate für Flöte und Harfe
Larghetto – Allegro

– Pause –

Georges Bizet (1838 – 1875)
Entr’acte
(aus dem Vorspiel Dritter Akt ,,Carmen“)

Frédérick Chopin (1810 – 1849)
Variationen über ein Thema von Rossini

Barry McKimm (*1941)
,,Air“ aus dem Piccolo Concerto für FIöte und Harfe

Michio Miyagi (1894 – 1956)
Haru No Umi (The sea in spring)

Alphonse Hasselmans (1845 – 1912)
La Source op. 44 (Die Quelle) für Harfe solo

Camille Saint-Saens (1835 – 1921)
Fantasie op. 124

Jacques lbert (1890 – 1962)
Entr’acte

Zum Programm

Mozarts Opern waren schon im 18. Jahrhundert nicht nur dem Adel vorbehalten, auch das Volk sang und pfiff Melodien seiner Werke auf den Straßen. Im 19. Jahrhundert kamen dann Bearbeitungen in Mode, die dem gebildeten Bürgertum ermöglichten, Ouvertüren auf dem Klavier zu vier Händen oder Symphonien mit kleinster Besetzung im häuslichen Kreis zu spielen.

Mozart hat die Klarinette sehr geschätzt und neben seinem Klarinettenkonzert und dem Klarinettenquintett 8 Serenaden für drei Bassetthörner komponiert (eine Klarinettenart, die in der historischen Aufführungspraxis oft zum Einsatz kommt). So liegt es nahe, Teile aus Mozarts Werken für diese Besetzung zu bearbeiten und aufzuführen.

Die ungarischen Tänze von Brahms sind ursprünglich für Klavier zu vier Händen geschrieben worden. Auch sie wurden in vielfältiger Weise bearbeitet – unter anderem für großes Orchester, für Violine und Klavier, für Klaviertrio und hier für zwei Klarinetten und Bassklarinette.

Die Uraufführung der „Rhapsody in Blue“ war am 12. Februar 1924 in New York. Angekündigt wurde das Konzert unter dem Titel An Experiment in Modern Music und Gershwin selbst spielte den Klavierpart. Dieses Werk verbindet erfolgreich Jazz, Blues und konzertante Symphonik. Seine Melodien sind mittlerweile weltberühmt.

Moon River ist ein 1961 von Johnny Mercer getextetes und von Henry Mancini komponiertes Lied für den Film „Frühstück bei Tiffany“, in dem es von Audrey Hepburn gesungen wird. Sie erhielten hierfür 1962 den Oscar für den besten Filmsong.

Dave Brubeck und sein Quartett hatten eine Vorliebe für ungerade Taktarten entwickelt, und Take Five mit seinem 5⁄4- oder Blue Rondo ala Turk mit einem 9⁄8-Takt sind Beispiele dafür. Neben dem Rhythmus lebt das Stück von der eingängigen Melodie des Saxophonisten Paul Desmond.

Libertango zeigt Piazzollas Entwicklung von der klassischen Tangomusik zum Tango Nuevo. Auch dieses Werk wurde vielfältig instrumentiert. Um nur einige zu nennen: der Cellist YoYo Ma veröffentlichte es in seinem Album „Soul of the Tango“. Im Jahr 2002 erschien Libertango als klassisches Crossover des australisch/britischen Streichquartetts BOND auf dessen zweitem Album „Shine“. 2017 nahm es die japanische Jazzpianistin Hiromi zusammen mit dem kolumbianischen Harfenisten Edma Castaneda in Montreal auf.

Downloads

  • Programmheft
  • Rezension
  • Zur Website der Musiker
Foto vom Hexenturm in Jülich

Konstanze Jarczyk, Harfe
Heike Gorny, Querflöte