18.
Januar 2015
The
Twiolins
mit
ihrem aktuellen Programm
"Sunfire"
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Marie-Luise und Christoph Dingler,
Violinen
Die Geschwister Marie-Luise und Christoph Dingler sind Spezialisten der
Gattung Violinduo. In einem musikalischen Umfeld aufgewachsen – der Großvater
Kapellmeister, die Mutter Kantorin und Cembalistin – haben sie durch den
gemeinsamen Lebenslauf und das beständige gemeinsame Proben ein höchstes Maß an
Zusammenspiel und eine einzigartige Klangidentität erreicht. Dass sie dabei
nicht nur das vorhandene Repertoire perfektionieren, sondern auch die Tradition
des Violinduos in das Hier und Jetzt übersetzen, ist für beide eine besondere
Leidenschaft und ihr wichtigstes Anliegen.
Beide begannen mit 7 Jahren Violine zu spielen,
sie
studierten Violine bei Prof. Bratchkova an der Musikhochschule Mannheim (Diplom
Künstlerische Ausbildung und Solistische Ausbildung). Bereits mit 11 Jahrennahmen
sie bei „Jugend musiziert“ teil, wo sie in den folgenden Jahren sechsmal den ersten
Bundespreis errangen.
Sie sind Preisträger der Adolf-Metzner-Stiftung, der
Heinrich-Vetter-Stiftung, des Kiwanis-Club, des Bruno- Herrmann-Preises, des
Europäischen Musikwettbewerbs und des Internationalen Violinwettbewerbs Hofheim.
Sie gewannen den 2. Preis beim Internen Hochschulwettbewerb “Interpretation
Zeitgenössische Musik” und erreichten beim Torneo Internazionale di Musica,
Italien, das Halbfinale.
Solistisch traten sie u.a. mit der Philharmonie Baden-Baden, dem Kurpfälzischen
Kammerorchester und dem Brandenburgischen Staatsorchester auf und werden
mehrfach im nationalen und internationalen Funk und Fernsehen übertragen (SWR,
RBB, Center TV, Desh TV u.v.a.). Sie konzertierten international in den Ländern
Indien, Bangladesh, Türkei, Österreich und Tunesien sowie bei nationalen
Festivals, u.a. dem Rheinischen Frühling, beim Podium Junger Künstler Altrip und
bei der Mozart Gesellschaft Kurpfalz.
Im Jahr 2009 veranstalteten die Twiolins erstmals den eigens initiierten “Crossover
Composition Award”, um das Repertoire für zwei Violinen zu vergrößern und
weiterzuentwickeln.
Mit einer Teilnehmerzahl von ca. 90 Komponisten aus über 15 Ländern und einem
fulminanten Abschlusskonzert ist der Wettbewerb eine feste Institution in
Mannheim geworden und wurde 2012 wieder durchgeführt. 2012 wurde das Duo mit dem Helene-Hecht-Preis dafür
ausgezeichnet.
Die Instrumente des Violinduos stammen aus dem weltweit renommierten
Meisteratelier für Geigenbau Martin Schleske,
München. Mit modernsten Forschungsmethoden werden dort exakte Klangkopien alter
Meistergeigen gebaut. Das Violinduo spielt seit 2002 auf Modellen nach
Montagnana (1729) und nach Guarneri (1733).
"Sunfire"
![](../images/YoutubeLogo.jpg)
Alle drei Jahre rufen die Twiolins die Komponisten dieses Planeten zum
Wettstreit auf - freudig nehmen diese die Herausforderung an und stellen sich
einer harten Jury: Dem Publikum. Denn bei dem Kompositionswettbewerb der Twiolins geht es nicht nur darum, durch fachmännisches Können zu überzeugen,
sondern durch betörende Melodien, große Emotionen oder irrwitzige, virtuose
Kunststücke auf den Violinen in die Ohren und Herzen der Zuhörer zu gelangen.
Auch 2012 nahmen wieder 100 Komponisten diese Herausforderung an, doch nur
wenige schafften es ins Finale und wurden ausgezeichnet. Die Preisträgerwerke
werden Ihnen in diesem Programm präsentiert und die Twiolins nehmen Sie mit auf
eine turbulente Reise durch verschiedene Länder, Kontinente und Galaxien:
Franz
Cibulka
- Sunfire
Hans-Günther Allers
-
Schienen-Kapriolen
Johannes Söllner -
Doch Laub und Wolken unter Nacht
Judit Varga -
A fly´s life and decline
Aleksey Igudesman -
La Petite Valse
Sophie Pope -
Sonnet Nr. 5
Benedikt Brydern
- Autobahn
---
Pause ---
Sebastian Sylla -
Maha Nada
Aleksey Igudesman
- Peesh moosh
Jonathan Russell -
Five Two Tango
Benedikt
Brydern -
Gemini
Ewelina
Nowicka -
Jongleurs
Tonio Geugelin
- Orient Express
Die sechs Preisträger des
Crossover Composition
Award 2012
Johannes Söllner
studierte
in Freiburg Schulmusik und Mathematik sowie Rhythmik und Musiktheorie. Es
folgten Improvisationsstudien an der Musikhochschule Leipzig. Seine
Dozententätigkeiten an den Musikhochschulen in Freiburg und Karlsruhe, an der
Jazz- und Rockschule Freiburg und bei den C-Kursen der Diözese Freiburg umfassen
die Fächer Rhythmik, Improvisation, Musiktheorie, Tonsatz, Gehörbildung,
Liedbegleitung, Jazz-Korrepetition sowie Chorleitung. Darüber hinaus ist er
vielgefragt als Dirigent und improvisierender Pianist tätig. Sein
kompositorisches Schaffen ist breit gefächert und reicht von zum Teil
preisgekrönten Chorwerken und Auftragsarrangements über neoklassische
Kammermusik und spätromantische Klaviermusik bis hin zu Rock- und Popmusik,
elektronischer Musik und symphonischer Filmmusik.
Mit seinem Werk “Doch
Laub und Wolken unter Nacht”
gewann er den 1. Preis.
Tonio
Geugelin
wurde in Freiburg geboren und erhielt ab dem 5. Lebensjahr Geigenunterricht. Bei
zahlreichen Wettbewerben gewann er erste Preise, so beim Markgräfler Kulturpreis
und bei Jugend Musiziert. Er erhielt 2005 ein Ausbildungsstipendium bei der
Jürgen Ponto-Stiftung
mit vielen Konzertverpflichtungen, u.a.
Konzert im Schwetzinger Schloss zur Eröffnung des Mozartjahres. Darauf folgten
viele Konzerte in ganz Deutschland mit dem Turmalinquartett, mit dem „Trio
Casella“, mit dem Süddeutschen Kammerensemble und mit der Konzertpianistin
Manana Odishelidze, außerdem solistische Auftritte mit dem Landesjugendorchester
Baden-Württemberg.
Seit 2009 studiert er Violine bei Prof. Marco Rizzi in Mannheim. Darüber hinaus
beschäftigt sich Tonio Geugelin intensiv mit Improvisation und ist bei
regelmäßigen Auftritten als Jazzgeiger und Beatboxer gefragt. Mit seiner
Teilnahme am CCA 2012 gibt er sein Debüt als Komponist.
Mit seinem Werk “Orient Express” gewann er den 2. Preis.
Sophie Pope
wurde
in Sheffield, England geboren und begann 2006 ihr Kompositionsstudium am Royal
Northern College of Music, Manchester bei David Horne und setzte dieses 2008 an
der MH Stuttgart bei Caspar Johannes Walter fort.
Sie ist Stipendiatin der Gesellschaft der Freunde der MH Stuttgart und des
Deutschland Stipendiums. Ihre Werke werden international aufgeführt, u.a. in
Israel, Kanada und Polen und bei namhaften Festivals wie dem Neue Musik Festival
in Belo Horizonte, Brasilien.
Mit ihrem Werk “Sonnett Nr. 5″ gewann sie den 3. Preis.
Judit Varga,
in
Ungarn geboren, erhielt zahlreiche erste Preise bei internationalen Wettbewerben
als Pianistin und Komponistin und kann als Solopianistin und Kammermusikerin auf
eine rege Konzerttätigkeit in vielen Ländern Europas verweisen. Ihre Werke
wurden bereits bei größeren Festivals aufgeführt. Ihr Kompositionsstudium an der
Franz Liszt Musikuniversität Budapest absolvierte sie 2005 mit Auszeichnung,
anschließend studierte sie Klavier als Konzertfach, Komposition und Filmmusik an
der Wiener Musikuniversität. 2001 war sie Composer-in-Residence beim
Komponistenforum „Einklang“ in Mittersill, erhielt dreimal das Zoltán Kodály
Arbeitsstipendium sowie zweimal das Stipendium der Tokyo Foundation.
Mit ihrem Werk “A
fly´s life and decline”
gewann sie den 4. Preis.
Jonathan Russel,
in
USA geboren, ist Komponist, Klarinettist, Dirigent und Pädagoge und hat sich der
vollen Bandbreite der Musik, von Klassik über Experimental über Klezmer zu
Kirchenmusik, verschrieben. Er studierte Theorie und Komposition am San
Francisco Konservatorium und machte seinen Bachelor in Musik an der Harvard
Universität und seinen Master in Komposition in San Francisco.Er bekam
Kompositionsaufträge von vielen Ensembles, z.B. der San Francisco Symphony, dem
Harvard-Radcliffe-Orchester, dem Woodstock-Chamber Orchestra, der Berkeley
Symphony u.v.a. Seine Werke wurden von Potenza Music und BCP Music publiziert
und Aufnahmen vom Sqwonk Bass Clarinet Duo und dem Pianisten Jeffrey Jacob
veröffentlicht. Aktuell bereitet er seinen Abschluss in Komposition PhD an der
Princeton Universität vor.
Mit seinem Werk “five
two Tango”
gewann er den 5.Preis.
Hans-Günther Allers
legte
in Trossingen sein Musiklehrerexamen ab und studierte danach in Hamburg Klavier
und Komposition, u.a. bei den Professoren Hans Poser, Ernst-Gernot Klußmann und
Walter Girnatis. Neben seiner musikpädagogischen Tätigkeit trat er bald
erfolgreich als Komponist in Erscheinung, z.B. mit einem Konzert für Klavier und
Orchester. Es folgten weitere Orchesterwerke mit Aufführungen in Hamburg, Lübeck
und Hannover. Seine Kammermusikwerke werden im In- und Ausland gespielt. In den
USA erhielt Hans-Günther Allers 1984 den ersten Preis beim
Kompositions-Wettbewerb der International Horn Society, 2010 erhielt er den
Preis des Kompositionswettbewerbs für das Augsburger Violinbuch. Es folgte der
Preis des Homburger Sinfonieorchesters Saarbrücken und der zweite internationale
Preis der Harald-Genzmer-Stiftung. Anlässlich seines 70. Geburtstages im Jahr
2005 fanden viele Konzerte und Uraufführungen statt; der Bayerische Rundfunk
übertrug eine Portrait-Sendung.
Mit seinem Werk “Schienenkapriolen”
gewann er den 6. Preis.
*****
Franz Cibulka
studierte
an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Graz die Fächer Klarinette,
Komposition und Orchesterleitung. Er lehrte als Professor für Klarinette,
Kammermusik und Musiktheorie am Johann Joseph Fux Konservatorium in Graz. Durch
Aufführungen seiner Werke im Rahmen der WASBE-1997 (World Association for
Symphonic Bands and Ensembles) in Schladming gelang ihm als Komponist der
internationale Durchbruch. In den vergangenen Jahren war er in Australien,
Amerika, Russland und vielen europäischen Staaten als Komponist, Dirigent,
Interpret, Juror und Referent tätig. Sein Werkverzeichnis umfasst mehr als 500
Kompositionen in unterschiedlichster Stilistik und Besetzung.
Von ihm stammt die zur Programmüberschrift gewordene Komposition "Sunfire".
Benedikt Brydern
studierte
Komposition für Film und Fernsehen mit Hilfe eines Stipendiums von Rotary
International an der University of California, Thornton School of Music. Seine
Werke sind verlegt bei Ries & Erler, Mel Bay Publishing, Edition Kossack,
Wiegand Musikverlag und Strings Magazine. Seine Kompositionen wurden u.a.
aufgeführt vom Atlanta Symphony Orchestra, Sacramento Philharmonic, Oakland East
Bay Symphony Orchestra und dem Württemberger Kammerorchester in Heilbronn.
Mit „Autobahn“
war er Preisträger des CCA 2009.
2011 widmete er den Twiolins seine Komposition „Gemini“.
Sebastian Sylla
wurde
in Heidelberg geboren, begann mit dem Musizieren im Alter von acht Jahren,
spielte in diversen Rockbands und studierte klassische Gitarre in Berlin. Er
studierte privat Komposition und schreibt Werke für verschiedenste Besetzungen.
2010 eröffnete er zusammen mit seiner Frau die Tagtigall Schule für Musik und
Körper in Berlin. Neben seiner Lehrtätigkeit tritt er als Konzertgitarrist auf.
Für den CCA 2009 komponierte er das Stück „Maha
Nada“,
das von den Twiolins bereits in Indien und Bangladesh aufgeführt wurde.
Aleksey Igudesman
studierte Violine und Komposition an der Yehudi Menuhin School in England und am
Konservatorium in Wien bei Professor Boris Kuschnir. Zahlreiche seiner
Kompositionen sind bei Universal Edition erschienen, darunter diverse Bände mit
Violinduos. Er komponierte und arrangierte für mehrere
Kinofilmproduktionen, unter anderem für „Sherlock Holmes“,
und ist weltweit mit seinem Duo Igudesman & Joo unterwegs. Videoausschnitte von
seinen Auftritten wurden auf YouTube über 35 Millionen mal angeschaut.
Sein Violinduo „Peesh moosh“
ist das zweite Stück nach der Pause.
Ewelina Nowicka
stammt
aus einer Künstlerfamilie besuchte in Danzig die staatliche Musikschule. Ihr
Violinstudium in der Klasse von Prof. Petru
Munteanu schloss sie 2007 ab und studierte anschließend an der Hochschule für Künste Bremen bei Katrin
Scholz. Im Alter von 16 Jahren debütierte sie als Solistin mit dem
Orchester der Baltischen Philharmonie in Danzig und führt ihre solistische
Tätigkeit mit vielen weiteren Orchestern bis heute fort. Obwohl sie kein Studium
der Komposition absolviert hat, hat das Komponieren für sie einen ebenso hohen
Stellenwert wie das Instrumentalspiel. Sowohl als Instrumentalmusikerin als auch
als Komponistin ist sie bei nationalen wie auch internationalen Wettbewerben
gleichermaßen ausgezeichnet worden.
Ihre Musik orientiert sich zum Teil an der Jüdischen
Kultur, mit der Ihre Familiengeschichte auf tragische Weise verflochten ist.
Ihr verdanken wir den vorletzten Titel "Jongleurs"
[Zum
Programmblatt..] [Zur
Rezension..]
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Stand: 27. Januar 2015.
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