Zu den Interpreten

 

Judith Brandenburg - Bandoneonistin, Pianistin und Komponistin, schloß ihr klassisches Klavierstudium in Berlin und Bremen mit der Konzertreifeprüfung ab, bevor sie sich am Conservatorium in Rotterdam dem Tangostudium widmete, wo Karel Kraayenhof, Leo Vervelde und Gustavo Beytelman ihre Lehrer waren.
Konzerte mit namhaften Musikern der Tango- und Weltmusikszene wie Quique Sinesi oder Roberto Alvarez führten sie auf Festivals in Deutschland, Argentinien, Norwegen, Spanien, Tschechien, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden. In Berlin spielte sie sowohl im Kammermusiksaal der Philharmonie und im Radialsystem als auch in Clubs wie dem b-flat.

Sie schrieb Bühnen- und Filmmusik („Mozart & Casanova“, „Los Puentes de Berlín“, „Tango Zarrentino“, Aufnahmen für Geoffrey Rush in „The Book Thief“) und wirkte in zahlreichen Rundfunk-, Fernseh- und CD-Produktionen mit.

Ihr Repertoire reicht von Piazzollas „Maria de Buenos Aires“ und traditionellem Tango bis zur Neuen Musik. Judith Brandenburg vertritt mit ihren Kompositionen für das Trio “La Bicicleta” einen eigenen Stil des modernen Tango.

 

Florian Kellerhals stammt aus Basel. Er spielte in renommierten Ensembles wie dem Kammerorchester Basel, der Camerata Bern, der Camerata Lysy und als Solist, Kammermusiker und Konzertmeister u.a. mit Frans Brüggen, Thomas Zehetmair, Astor Piazzolla, Heinz Holliger und Fabio Biondi Konzerte, Platten- und Rundfunkaufnahmen und auf den wichtigen Festivals in Skandinavien und Mitteleuropa. Seit 1993 ist er Konzertmeister im Stavanger Symphonieorchester (Norwegen).

Er tritt auch bei Jazzfestivals auf, improvisiert auf der elektrischen Geige und arbeitet mit zeitgenössischen Komponisten an neuen Werken und Spieltechniken. Im Oktober 2007 studierte er in Buenos Aires bei Fernando Suarez Paz (Geiger aus Astor Piazzollas letztem Quintett) den argentinischen Tango.

 

Geboren in Bremen, verzeichnet Corinna Söller im solistischen Bereich bereits von ihrem 10. Lebensjahr an Erfolge und wird im Laufe der Jahre Preisträgerin verschiedener nationaler wie internationaler Wettbewerbe (u.a. Arthur-Schnabel-Wettbewerb, Concorso Internazionale di Senigallia, Paula-Lindberg-Salomon-Liedwettbewerb, Concorso Internazionale di Terni). In Berlin studiert sie Hauptfach Klavier bei Prof. Peukert, Prof. Sava und Prof. Sebok, sowie Liedinterpretation bei Dietrich Fischer-Dieskau und Aribert Reimann und beschließt ihr Studium mit dem höchsten akademischen Grad, dem Konzertexamen.

Ob als Solistin, Kammermusikpartnerin oder Liedbegleiterin – Corinna Söller überzeugt in jedem dieser Bereiche durch ihre Einheit von Technik, Ausdruck, Interpretation und Intensität und konzertiert mit Künstlern wie Rolando Villazón, Matthias Görne, Juliane Banse, Brigitte Geller, Hartmut Rohde und den „Bolivar Soloists“. Sie spielt in ganz Europa, Lateinamerika und auf großen Festivals wie den Berliner Festwochen, dem Europäischen Musikfest Stuttgart, den Kasseler Musiktagen oder dem Internationalen Musikfestival Davos.

 

María José García Zamora wurde 1986 in Albatera (Alicante) geboren. Im neunten Lebensjahr begann sie ihre musikalische Ausbildung an der dortigen Musikschule, an der sie zuerst in Gitarre und Tenorsaxophon unterrichtet wurde. Ab dem Alter von dreizehn Jahren erhielt sie dort Fagottunterricht. 
Danach wechselte sie zum Konservatorium in Alicante; ihre Lehrer waren Francisco Vanaclocha und David Arroyos. Danach wechselte sie zur Musikhochschule Zaragoza in die Klasse von Juan Sapiña über. Nach dem Musikdiplom zog sie 2009 mit einem Stipendium der Ibercaja-Bank nach Basel zu einem Aufbaustudium in die Klasse des berühmten Fagottisten Sergio Azzolini. An der Hochschule für Musik Basel erlangte sie 2011 ein Master of Arts in Music Performance und 2013 das Solistendiplom. 

Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen mit namhaften internationalen Solisten wie David Tomás Realp, Silvia Coricelli, Stefano Canuti, Gustavo Nuñez, Enrique Abargues, Lyndon Watts, Robin O’Neill und Ole Kristian Dahl aktiv teil.
Ihre ersten Orchester-Erfahrungen sammelte sie in jungen Orchestern wie dem JONC (Jugendorchester Katalonien), Oviedo Filarmonía, dem spanischen Jugendnationalorchester (JONDE) und später beim Gustav Mahler Jugendorchester.  
Als professionelles Orchestermitglied spielte sie im Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, im Nationalen Spanischen Rundfunksinfonieorchester (RTVE), in den Sinfonieorchestern des Palau de la Musica und des Palau des Arts (beide in Valencia) sowie in den Festival Strings Lucerne und im Philharmonischen Orchester von Oviedo.
 
Während der Saison 2010/11 war sie Akademie-Mitglied des Sinfonieorchester Basel unter Leitung von Dennis Russell Davies. Seit der Saison 2013/14 ist María José García Zamora als Solo-Fagottistin beim Orchester der Komischen Oper Berlin fest engagiert.